Kleine Biographie von Sri Ramakrishna

Foto von Ramakrishna, indischer Mystiker, Prophet der Harmonie der Religionen
Foto 1884 (Klicken zum Vergrößern)

„Ramakrishnas Leben ist eine Geschichte von Religion in der Praxis. … Seine Aussprüche sind nicht die eines Gelehrten sondern sie sind Seiten aus dem Buch des Lebens. … Möge seine Liebe eine Inspiration für alle sein, die die folgenden Seiten lesen.“

Mahatma Gandhi, 1924 [L]

Inhalt

1836-1886: Ein ekstatisches Leben

Herkunftsfamilie

Ramakrishna stammt aus einer traditionellen bengalischen Brahmanensippe, die als Großfamilie in ländlicher Gegend seit Jahrhunderten ansässig war. Sie verehrten den Gott Rama und lebten davon, dass sie Priesterdienste für andere vollzogen; außerdem besaßen sie landwirtschaftliche Flächen, die sie bewirtschaften ließen. Ramakrishnas Vater, Khudiram, wurde etwa 1775 geboren. Seine Frau Chandra Devi schenkte ihm fünf Kinder, zwei Mädchen: 1810 Katyayani, 1840 Sarvamangala, und drei Jungen: 1805 Ramkumar, 1826 Rameswar, 1836 Ramakrishna. Chandra Devi, geboren 1791, war bei der Geburt ihres ersten Kindes erst vierzehn, und bei der Geburt des fünften Kindes bereits 49. Als Khudirams Vater starb, wurde Khudiram als ältester Sohn Oberhaupt der Großfamilie.

Das ländliche Indien wurde damals von Zamindaren verwaltet. Dieses System hatten die Briten von den besiegten Mughal-Herrschern übernommen; es wurde erst mit der Unabhängigkeit Indiens abgeschafft. Ein Zamindar (persisch, „Landhalter“) war ein Landadliger, der einen Landstrich verwaltete, dort Steuern eintreiben ließ und die Gerichtsbarkeit ausübte. 1814 suchte der örtliche Zamindar einen falschen Zeugen in einem kleinen Prozess und bat Khudiram um diesen Dienst. Doch die Wahrheit war Khudiram mehr wert; er weigerte sich, wohl wissend, das dies seinen Ruin bedeutete. Der Zamindar war äußerst erbost und brachte anschließend Khudirams Großfamilie durch fingierte Anschuldigungen um sämtliches Hab und Gut. Die Großfamilie löste sich notgedrungen auf, Khudirams Brüder zogen zu ihren jeweiligen Schwiegereltern, während Khudiram und Chandra Devi schließlich im Dorf Kamarpukur („Schmiedeteich“) von einem anderen Zamindaren drei kleine Hütten und etwa 2000 qm landwirtschaftliche Fläche geschenkt bekamen.

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Die drei nebeneinanderstehenden Hütten sind Ramakrishnas Elternhaus.
Mitte rechts ein Shiva-Tempel.

Kindheit

Kamarpukur, etwa 100 km nordwestlich von Kalkutta malerisch zwischen Teichen gelegen, deren größter dem Ort seinen Namen gab, war ein Ort von Handwerkern und Bauern. Hier wurde Ramakrishna geboren und hier wuchs er in einer Kultur mündlicher Wissensvermittlung auf. Zur Dorfschule ging er nur, weil er dort so viel Spaß mit seinen Kameraden hatte. Von klein auf missachtete er Kastenregeln und pflegte freien natürlichen Umgang mit allen Dorfbewohnern. Seine mystische Veranlagung zeigte sich schon früh. Er berichtet:

In dieser Gegend gab man den Kindern Puffreis als Knabbermahlzeit, den sie in einer kleinen geflochtenen Dose bei sich trugen, oder, wenn sie arm waren, in einem geknoteten Zipfel ihres Kleidungsstücks. Damit rannten sie hinaus zum Spielen auf Wegen und Feldern. Eines Tages im Juni oder Juli, als ich sechs oder sieben war, ging ich einen schmalen Weg zwischen den Reisfeldern und aß von meinem Puffreis aus meinem Döschen. Den Himmel betrachtend sah ich eine ungewöhnlich schöne dunkle Gewitterwolke. Mit großer Geschwindigkeit dehnte sie sich über den Himmel aus, und ein Schwarm schneeweißer Kraniche flog vor ihr direkt auf mich zu und über mich hinweg. Der Kontrast war so überwältigend, dass sich mein Geist in höheren Regionen verlor. Das Bewusstsein der Welt um mich herum verschwand, ich fiel hin und der Puffreis vertreute sich in alle Richtungen. Jemand fand mich in diesem Zusatand und trug mich in seinen Armen nach Hause. Das war das erste Mal, dass mein Geist völlig in Ekstase tauchte. [L:15]

Seine Eltern waren erschrocken, der Junge hingegen versicherte ihnen, dass er nur von großem Gefühl und unaussprechlicher Freude überwältigt gewesen war.

Als er neun Jahre alt war, starb Khudiram, sein Vater. Das zeigte dem jungen Ramakrishna deutlich die Vergänglichkeit des irdischen Daseins. Er hielt sich danach gerne bei Pilgern und Wandermönchen auf, die in Kamarpukur Rast machten. Von ihnen lernte er neben den Sprachen Sanskrit und Hindi die Geschichten der mystischen Tradition. Er hatte ein erstaunliches Gedächtnis, ihm wurde die Gabe nachgesagt, sich an einmal Gehörtes wortwörtlich zu erinnern. Er konnte die Stücke von reisenden Schauspieltruppen auswendig aufsagen und spielte diese mit seinen Kameraden nach. So wurde er zum Liebling des Dorfes. Selbst seine Späße, mit denen er manchmal diejenigen durch den Kakao zog, die auf strickte Kastenregeln pochten, machte er so nett, dass ihm niemand böse sein konnte.

Anstellung als Priester

Sein 31 Jahre älterer Bruder Ramkumar war aufgrund der schwierigen Finanzlage der Familie nach Kalkutta gezogen. Dort betrieb er eine kleine Schule für Astrologie und Hindu-Recht und führte Priesterdienste durch, hauptsächlich Puja-Zeremonien bei verschiedenen Familien. Als er bei einem Besuch in Kamarpukur sah, dass Ramakrishna keinerlei Anstalten zeigte, sich für eine gediegene bürgerliche Existenz zu interessieren, nahm er den damals 16-jährigen mit nach Kalkutta. Er sollte ihm bei Priesterdiensten helfen und gleichzeitig von ihm ausgebildet werden, damit er später als gelehrter Brahmane Geld verdienen könnte. Die Idee mit dem Geld funktionierte jedoch nicht, denn Ramakrishna behielt eine prinzipielle Abneigung gegen eine auf Gelderwerb ausgerichtete Priestermentalität. Schließlich stellte ihn sein Bruder deswegen zur Rede. Ramakrishna antwortete: „Bruder, was nützt mir eine Ausbildung, mit der man letztlich nur Reis und Gemüse anhäuft? Ich möchte lieber die Weisheit, die das Herz erleuchtet und einen für ewig befriedigt.“ Reis und Gemüse waren die traditionelle Bezahlung für Priesterdienste. Ramkumar versuchte erfolglos, Ramakrishna umzustimmen.

Kali-Tempel zu Dakshineswar 1945
Tempel von Dakshineswar

Zu dieser Zeit ließ eine reiche, aber aus der niedrigen Shudra-Kaste stammende Witwe einen großen Tempelkomplex bauen, direkt am Ganges im Norden von Kalkutta, im Vorort Dakshineswar. Der Haupttempel war der Göttin Kali als Mutter und Retterin des Universums gewidmet, ein weiterer Tempel dem göttlichen Liebespaar Radha und Krishna, dazu kamen zwölf Tempel für Shiva, den Gott der Yogis, und zahlreiche Nebengebäude. Wegen des damaligen Kastendünkels fand sich jedoch kein Brahmane, der sich als Priester bei einer Shudra-Frau anstellen lassen wollte. Ramkumar willigte schließlich ein, Hauptpriester zu werden. Das war nicht nur wegen der Kastenregeln revolutionär, sondern auch, weil Ramkumar aus einer Familie von Rama-Verehrern kam und jetzt Priester der Göttin Kali wurde. Ramakrishna kam mit, hatte aber nicht vor, eine Stelle anzunehmen und damit in den Dienst eines menschlichen Chefs zu treten. Der Manager der reichen Witwe fand jedoch Gefallen an dem jungen Brahmanen und drängte ihn, eine Anstellung zu akzeptieren. Als Ramkumar ein Jahr später unerwartet starb, war Ramakrishna, 20-jährig, inzwischen Priester der Göttin Kali geworden. Vielleicht sah Ramakrishna diese Tätigkeit nicht als Anstellung. Er hat jedenfall nie das für ihn bestimmte geringe Gehalt abgeholt und nie die Gehaltsabrechnung unterschrieben. Das Geld wurde deshalb einfach in seinem Zimmer in einen Kasten getan und sammelte sich dort über die Jahre an. Er brauchte das Geld allerdings auch nicht zum Leben, denn ein Zimmer und Nahrungsmittel wurden ihm vom Tempel zur Verfügung gestellt. Im Tempel gab es außerdem immer kostenlose Unterkunft und Verpflegung für Pilger.

Ramakrishna ging seine neue Aufgabe mit ungewöhnlichem Eifer an. Die traditionellen Rituale interpretierte er neu, sodass andere Tempelangestellte ihn „den verrückten Priester“ nannten; man erwartete ständig seine Entlassung. Die Tempeleigentümerin sowie ihr Manager waren hingegen bei unangekündigten Besuchen von Ramakrishnas leidenschaftlicher Gottesverehrung fasziniert und beschützten ihn vor allen Angriffen.

Verwirklichung

Ramakrishna wurde getrieben von der Frage, ob seine Gottesverehrung eine tatsächliche Wirklichkeit anspreche oder nur poetische Ausschmückung menschlicher Vorstellung sei. Neben der Gottesdiensttätigkeit tagsüber meditierte er nachts im nahen verwilderten Tempelwald, wo er einen passenden Meditationsplatz gefunden hatte. Von Verlangen nach göttlicher Offenbarung verzehrt, weinte er allabendlich beim Hören der Tempelglocken: „Ein weiterer Tag dieses kurzen Lebens ist vorbei und ich habe die Wahrheit nicht erkannt!“ Sein Verlangen wurde immer stärker, bis er eines Tages die Trennung von der Wahrheit nicht mehr ertragen konnte und beim Anblick des Opferschwertes im Tempel seinem Leben ein Ende bereiten wollte — in diesem Augenblick passierte es. Er berichtet später:

Die verschiedenen Gebäude samt dem Tempel verschwanden spurlos aus meinem Blick, und stattdessen zeigte sich ein endloser strahlender Ozean reinen Bewusstseins. So weit das Auge reichte, kamen dessen leuchtende Wellen von allen Seiten angestürmt um mich mit fürchterlichem Lärm zu überwältigen. Augenblicklich fielen sie über mich her und verschlangen mich. Ich kämpfte um Atem und fiel zu Boden. Was außen an diesem Tag und dem nächsten passierte, weiß ich nicht, aber in mir floss ein stetiger, unverdünnter, völlig neuartiger Strom von Glückseligkeit … [L:55]

Im Rausch der Gottesschau

Nach dieser Verwirklichung sah man ihn oft mit dem steinernen Bildnis der Mutter Kali im Tempel sprechen, als wäre es lebendig. Für die anderen Tempelangestellten war er jetzt völlig verrückt geworden, und es wurde sogar ein Arzt beauftragt, ihn zu heilen. Dem jungen Priester jedoch hatte seine Vision keine unvermischte Freude gegeben, da sie nicht ununterbrochen anhielt. Deshalb verdoppelte er seine Gebete und meditativen Bemühungen. Wenn er sich zur Meditation setzte, sagte er sich, er werde unbewegt sitzen wie ein Steinbildnis. Was dann passierte beschreibt er:

Ich hörte merkwürdige klickende Geräusche in meinen Gelenken, von den Fußgelenken hochgehend, als würde jemand sie nacheinander verriegeln. So blieb ich unbewegt bis zum Ende der Meditation, und hörte dann diese Geräusche in umgekehrter Reihenfolge, als würden die Gelenke wieder aufgeschlossen. Vorher konnte ich mich nicht bewegen oder gar aufstehen. Manchmal sah ich Schwärme von Lichtpünktchen vor meinen Augen, manchmal umgab mich ein leuchtender Nebel. Manchmal sah ich, mit offenen wie geschlossenen Augen, leuchtende Wellen wie von geschmolzenem Silber, die alles durchdrangen. Ich wusste nicht, ob das hilfreich oder schädlich für meinen Fortschritt war und öffnete mein Herz der göttliche Mutter mit den Worten: „Mutter, ich weiß nicht, was das alles bedeutet. Ich kenne nicht die Mantras und anderen Notwendigkeiten um dich zu verwirklichen. Lehre du mich, Mutter, wie man dich verwirklicht. Wer sonst könnte mir helfen. Du bist doch meine einzige Zuflucht und Lehrerin!“ So betete ich Tag und Nacht und weinte bitter in extremem Kummer. [L:56]

Seine Einstellung zur göttlichen Mutter wurde wie die eines Kindes, das überzeugt ist, dass die Mutter sich vor ihm nur aufgrund einer spielerischen Laune versteckt und sich gleich wieder zeigen wird um ihr Kind in die Arme zu nehmen. Sein Gebet war:

Mutter, zu dir habe ich Zuflucht genommen. Lehre mich, was ich tun und sagen soll. Dein Wille ist überall der höchste und dient dem Wohl deiner Kinder. Lass mein Ego in deinem Willen aufgehen und mache mich zu deinem Instrument. [L:57]

So dauerte es nicht lange, bis er mit der göttlichen Mutter eins wurde und seine Verwirklichung ununterbrochen war. Statt dem steinernen Bildnis im Tempel sah er die lebende göttliche Mutter selbst.

Ich fühlte tatsächlich ihren Atem. Nachts, wenn der Tempelraum erleuchtet war, sah ich nie, dass ihre göttliche Form einen Schatten an die Wände warf, obwohl ich genau hinschaute. Von meinem eigenen Zimmer aus konnte ich hören, wie sie zum Obergeschoss ging wie ein Mädchen voller Freude, mit klingenden Fußreifen. Um mich zu überzeugen, dass ich mich nicht irrte, folgte ich ihr und fand sie auf dem Balkon stehend, mit wallenden Haaren, entweder nach Kalkutta oder über den Ganges blickend. [L:58]

Die Tempeleigentümerin und ihr Manager waren inzwischen überzeugt, dass durch Ramakrishnas ekstatischen Gottesdienst der Zweck des Tempelbaus erreicht worden war, nämlich die Erweckung einer göttlichen Gegenwart. Obwohl er offiziell als Priester angestellt blieb, wurde er von den Priesterdiensten freigestellt.

Seine Familienreligion und die Vision Sitas

Nachdem seine Erfahrung der Anwesenheit der göttlichen Mutter ununterbrochen geworden war, richtete Ramakrishna seine Aufmerksamkeit auf Rama, welcher von seiner Familie seit Generationen verehrt wurde. In Ramakrishnas Kindheit wurde Rama unter dem Namen „Raghuvir“ (Held aus dem Raghu-Geschlecht, ein Beiname Ramas) täglich im Hausaltar verehrt, und Freude und Leid der Welt wurden von seiner Familie als aus Raghuvirs Hand kommend akzeptiert. Indiens ältestes Epos behandelt Ramas Geschichte: Wie er mit seiner Frau Sita in die Verbannung zieht, damit ein Versprechen seines Vaters gehalten wird, wie dort Sita entführt wird und wie er sie mit Hilfe des Affenministers Hanuman und der Affenarmee zurück erlangt. Um diesen Gott seiner Familie zu verwirklichen entschied sich Ramakrishna, die Einstellung von Ramas größtem Verehrer, nämlich Hanuman, anzunehmen.

Durch ständige Meditation über Hanumans erhabenen Charakter vergaß ich völlig meine eigene Identität. Mein Alltagsleben und mein bevorzugtes Essen glichen sich mehr und mehr dem von Hanuman an. Ich machte das nicht bewusst, es geschah ganz natürlich. Ich knotete meinen Dhoti so um die Hüften, dass ein Stück wie ein Schwanz herunter hing. Statt zu gehen sprang ich von Schritt zu Schritt. Ich lebte ausschließlich von Früchten und Wurzeln und zog es vor, sie ungeschält zu essen. Die meiste Zeit verbrachte ich auf Bäumen, wo ich mit tiefer Stimme rief: „Raghuvir!“ Mein Blick war so ruhelos wie der eines Affen, und das erstaunlichste war, dass sich mein Steißbein um etwa eine Daumenbreite verlängerte. Es schrumpfte wieder zur normalen Größe, nachdem diese Phase vorbei war. Kurz, damals war alles an mir deutlich affenähnlicher als menschenähnlich. [L:63]

Diese spirituellen Bemühungen führten zu folgender Vision, die diese Phase beendete:

Eines Tages saß ich an meinem Meditationsplatz, dort wo heute die Gruppe von fünf Bäumen steht, in einen normalen Geisteszustand, also keineswegs in Ekstase. Plötzlich kam eine weibliche Person von außergewöhnlicher Grazie auf mich zu. Die ganze Umgebung war von Ihrem Glanz erleuchtet. Ich sah nicht nur sie allein, sondern auch die Bäume, den Ganges und alles andere. Ich bemerkte, dass sie eine menschliche Person war, ohne göttliche Attribute wie ein drittes Auge usw. Doch einen derartig sublimen Gesichtsausdruck voller Liebe, Kummer, Mitgefühl und Stärke, trifft man selbst bei Göttinnen selten an. Langsam schritt sie aus nördlicher Richtung auf mich zu [d.h. nicht vom Tempel her], mich die ganze Zeit gnädig betrachtend. Ich war erstaunt und fragte mich, wer sie sein könnte, als plötzlich ein Affe mit einem Schrei heran sprang und sich zu ihren Füßen setzte. Blitzartig erkannte ich, dass es Sita sein musste, deren ganzes Leben auf Rama ausgerichtet war und deren Schicksal nichts als Leid gewesen war. In einem Überschwang von Gefühl wollte ich mich mit dem Ausruf „Mutter!“ vor ihr niederwerfen, als sie in meinen Körper eintrat mit den Worten: „Ich schenke dir mein Lächeln.“ Ich fiel bewusstlos zu Boden, von Gefühl überwältigt. Das war die erste Vision, die ich mit offenen Augen hatte, ohne irgendwie zu meditieren. Hat vielleicht mein weiteres Leben so viel Leid enthalten, weil diese erste Vision von Sita den von Kummer gezeichneten Aspekt beinhaltete? Wer weiß? [L:63]

Heirat

Die Nachricht, dass er völlig verrückt geworden sei, gelangte schließlich auch zu seinem Heimatdorf. Seine Familie kam auf die Idee, dass eine Heirat ihn wieder normal machen könnte. Aufgrund der inständigen Bitten seiner Mutter kam er für einen Aufenthalt nach Kamarpukur zurück. Doch die Suche nach einer passenden Braut blieb aufgrund der Armut der Familie erfolglos. In einem ekstatischen Zustand gab schließlich Ramakrishna selbst die Anweisung, wo die Braut zu finden sei. Das Mädchen, Sarada mit Namen, war allerdings erst fünf Jahre alt. Mangels Alternative wurde die Hochzeitszeremonie trotzdem durchgeführt, und die kleine Sarada kehrte in ihre Familie zurück.

Seine Lehrer kommen zu ihm

Nach der Heiratszeremonie kehrte Ramakrishna nach Dakshineswar zurück und der gottberauschte Zustand ging weiter, als wäre nichts geschehen. 1861 — er war 25 — kam die gebildete Wandernonne Bhairavi Brahmani zum Tempel von Dakshineswar. Sie war auf der Suche nach ihrem zukünftigen Schüler, den sie in einer Vision gesehen hatte. Sofort erkannte sie in Ramakrishna den Schüler ihrer Vision. Ramakrishna, der bis dahin auf eigene Faust das spirituelle Leben gegangen war, akzeptierte sie als Guru. Von seinen mystischen Erfahrungen überrascht, rief sie eine Konferenz von Hindu-Theologen ein, um Ramakrishna offiziell zu bewerten. Die Theologen stellten fest, dass seine Symptome der Gottberauschtheit identisch waren mit denen, die der Hinduismus als Kennzeichen einer göttlichen Inkarnation ansieht. Dieses Urteil glich einem geistigen Erdbeben, da die Umgebung Ramakrishna bisher als den verrückten Tempelpriester angesehen hatte. Nonchalant kommentierte Ramakrishna die Beurteilung, er sei jedenfalls froh, dass es keine Krankheit sei.

Unter der Anleitung der Bhairavi Brahmani beschritt Ramakrishna die Übungen, die in den 64 Büchern des Tantra beschreiben werden. Sobald er das mystische Ziel einer Übung erreichte, begann die nächste Übung. Nach Abschluss aller dieser Übungen führte ihn die Bhairavi auf die spirituellen Wege der Vaishnavas. Dort wird Gott jeweils in einer bestimmten menschlichen Beziehung verehrt: als Herr und Meister, als Freund, als Kind oder als Geliebter. Um Gott als einzigen Mann im Universum und sich selbst als weibliche Seele zu sehen, so wie es die Krishna-Verehrer empfehlen, lebte Ramakrishna ein halbes Jahr als Frau. Seine Verkörperung des weiblichen in dieser Zeit war so perfekt, das ihn selbst enge Verwandte nicht mehr erkannten. Nachdem Ramakrishna alles gelernt hatte, was die Bhairavi ihn lehren konnte, kamen weitere Meister — der Tempel war inzwischen ein beliebtes Pilgerziel geworden. Sie führten ihn auf die eine oder andere Art in ihre jeweiligen Gotteswege ein. So kam 1865 der Vedantin Tota Puri und führte ihn auf den Weg des strengen Nichtdualismus nach Shankara. 1866 führte ihn der Sufi Govinda Rai auf den mystischen Weg des Islam. Jegliche Form der Gottesverehrung faszinierte Ramakrishna, und am Ende lernten regelmäßig seine Lehrer von ihm. Man kann sich fragen, ob diese Lehrer überhaupt nötig waren angesichts seiner völlig selbständig erlangten Verwirklichung. Doch er wollte das Göttliche kennen lernen auf all den verschiedenen menschlichen Wegen.

„So viele Denkansätze wie es gibt, so viele Wege gibt es.“ pflegte er zu sagen, „Gott ist ein Eines, aber seine Aspekte sind viele. Ein und derselbe Mensch ist Vater für den einen, Bruder für den anderen und Ehemann für einen weiteren Menschen. Ebenso wird der eine Gott verschieden beschrieben, je nach dem Aspekt, den er den einzelnen Verehrern von sich zeigt.“

Seine Frau kommt zu ihm

Sâradâ

1872 war Sarada 18. In ihrem Dorf wurde sie gehänselt, sie sei mit einem Verrückten verheiratet. Das letzte Mal hatte sie Ramakrishna gesehen, als sie 14 war und er sein Heimatdorf besucht hatte. Das erinnerte sie als schöne Zeit. Hatte er sich inzwischen vielleicht geändert? Sie wollte es wissen und wollte bei ihm sein. Bei passender Gelegenheit machte sie sich zu Fuß auf den langen Weg nach Kalkutta. Ramakrishna empfing sie liebevoll; von seinem Priestergehalt, um das er sich bisher nicht gekümmert hatte und welches sich über die Jahre angesammelt hatte, ließ er für sie passenden Goldschmuck anfertigen. Sarada stand in der Blüte ihrer Schönheit und nachts teilten beide das gleiche Bett. Ramakrishna testete seinen eigenen Geist und sagte sich: „Hier ist der Körper einer schönen Frau — etwas was die Leute so toll finden. Aber wer sich daran ergötzt, begrenzt sich auf den Körper statt Gott zu verwirklichen. Nun, mein Geist, sei ehrlich, nimm dir was du willst.“ Sarada erinnert sich später:

Mir fehlen die Worte um den ekstatischen Geisteszustand zu beschreiben, den ich damals erfuhr — einfach beim Zuschauen, wie er in diese verschiedenen Zustände kam. Unter dem Einfluss des göttlichen Rausches sprach er manchmal über schwerverständliche Themen, manchmal lachte er, manchmal weinte er, manchmal war er völlig unbeweglich in Ekstase. Das ging die ganze Nacht so. Da war solch eine irre göttliche Gegenwart in ihm, dass ich vor Furcht zitterte … Als er merkte, dass ich darunter litt, lehrte er mich verschiedene Mantras … danach fürchtete ich mich nicht mehr so … Nach Monaten entdeckte er, dass ich nachts kaum schlief … da schlug er vor, dass ich im benachbarten Tempeltürmchen schlafe. [L:191]

Ich sah ihn nie traurig. Zusammen mit anderen, sei es ein fünfjähriges Kind oder eine alte Person, war er immer fröhlich. Ich sah ihn nie niedergeschlagen. Ah, was für glückliche Tage das waren. [Ch:25]

Wie freundlich er mich immer behandelte! Niemals hat er zu mir etwas gesagt, was meine Gefühle hätte verletzen können. … Ich fühlte mich, als wäre ein Krug voller Seligkeit in meinem Herzen. Das war damals meine ununterbrochene Erfahrung. Es ist kaum möglich, anderen eine Vorstellung davon zu vermitteln. [TS:130]

Sarada berichtet, dass Ramakrishna ihr in jenen Tagen alles beibrachte, angefangen bei Haushaltsdingen wie dem Herstellen eines Lampendochtes bis zur Gottverwirklichung. Sie wurde später zu einer spirituellen Meisterin in eigenem Recht und mit eigenem Stil.

Christusvision

Etwa 1874, als Sarada einige Monate in ihrem Heimatdorf war, wünschte sich Ramakrishnas Geist das Erlangen der göttlichen Erfahrung mittels wieder eines anderen Weges. Damals machte Ramakrishna Bekanntschaft mit jemandem, der ihm aus der Bibel vorlas. So erfuhr er vom Leben Jesu und dem Glauben, den dieser gegründet hatte. Der Wunsch, den spirituellen Übungen dieses Weges zu folgen, erwachte sogleich in ihm. Ein Freund hatte ein herrschaftliches Gartenhaus, in dem sich neben anderen Gemälden ein Bild des Jesuskinds auf dem Schoß seiner Mutter befand. Ramakrishna berichtet, dass er eines Tages in diesem Haus saß, intensiv das Bild betrachtete und an das außergewöhnliche Leben Jesu dachte. Plötzlich fühlte er, dass das Bild lebendig wurde und dass ein glänzender Lichtstrom vom Körper der Mutter und des Kindes ausging, in sein Herz eindrang und radikal alle Ideen in seinem Geist veränderte. Als er merkte, dass seine ererbten Hindu-Tendenzen in eine winzige Ecke seines Geistes zusammenschrumpften und neue Tendenzen aufkamen, versuchte er sich auf verschiedene Arten zu kontrollieren und betete inbrünstig zur Göttlichen Mutter: „Mutter, was für seltsame Veränderungen bewirkst du in mir?“ Aber alles war zwecklos. Wellen neuer Eindrücke erhoben sich mit großer Kraft in ihm und überwältigten vollständig die Hindu-Ideen in seinem Geist. Seine Liebe für die indischen Götter und Göttinnen verschwand, und stattdessen ergriffen ihn ein großer Glaube und eine starke Verehrung für Jesus und seine Religion. Er sah auf einmal vor seinem inneren Auge christliche Gottesverehrer, die Weihrauch und Kerzen vor dem Bildnis Jesu in einer Kirche darbrachten. Sein Geist verband sich mit der Sehnsucht dieser Verehrer nach Gott, welche sie durch ihre aufrichtigen Gebete ausdrückten. In diesem Zustand kehrte Ramakrishna zum Tempel von Dakshineswar zurück und blieb ganz gefangen im Nachsinnen über diese inneren Ereignisse. Er vergaß völlig, zum Schrein der göttlichen Mutter zu gehen und ihr Verehrung zu erweisen. Die Wellen jener neuen Ideen hielten seinen Geist tagelang in ihrer Gewalt. Einige Tage später, als Ramakrishna unter den Bäumen seines Meditationsplatzes entlang ging, sah er, dass ihm ein wunderbarer Gottmensch von heller Hautfarbe entgegenkam und ihn fest anblickte. Ramakrishna bemerkte sofort, dass es sich um einen Ausländer handelte. Er berichtet, dass dessen längliche Augen seinem Gesicht eine wunderbare Schönheit verliehen, und dass die Spitze seiner Nase, obwohl ein bisschen flach, keineswegs diese Schönheit störte. Ramakrishna war wie verzaubert von dem ungewöhnlich göttlichen Ausdruck dieses schönen Antlitzes und wunderte sich, wer dieser Mann wohl sei. Der Mann kam näher, und daraufhin stiegen aus den Tiefen von Ramakrishnas Herzen die Worte wie ein Glockenklang: „Jesus, der Christus! Der große Yogi, der liebende Sohn Gottes, der eins ist mit dem Vater, der sein Herzblut vergoss und endlose Qual erlitt, um die Menschen von Leid und Elend zu befreien!“ Jesus, der Gottmensch, umarmte daraufhin Ramakrishna und trat in dessen Körper ein und verschwand darin. Ramakrishna verlor das normale Bewusstsein, fiel in Ekstase und blieb einige Zeit vereinigt mit dem allgegenwärtigen Göttlichen als Quelle aller edlen Eigenschaften. [S:295]

Nachdem er so die Vision Jesu erlangt hatte, blieben Ramakrishna nicht die geringsten Zweifel, dass Christus eine göttliche Inkarnation gewesen war. [S:296]

Er wird selbst zu einem Lehrer

Langsam wuchs in Ramakrishna der Wunsch, das Erfahrene weiterzugeben. Er wollte jedoch nicht als Guru angesehen werden und machte sogar Witze über das Gurutum. Die Anrede „verehrter Guru“ wehrte er mit den Worten ab: „Wer ist ein Guru, und für wen? Du bist mein Guru!“ Seine Einstellung blieb immer: „Solange ich lebe, solange lerne ich.“

Zu jener Zeit trug die Einführung des englischen Schulsystems in Indien die ersten Früchte. Gebildete Inder schämten sich zusehends für ihre scheinbar rückständige Religion. Reformgesellschaften kamen in Mode. Die bekannteste davon wurde angeführt von Keshab Chandra Sen, einem begnadeten Redner, der sogar in England vor Königin Victoria gepredigt hatte. Ramakrishna, immer an Kontakten zu religiösen Menschen interessiert, lernte diesen Mann kennen.

Keshab war nach dem ersten Treffen mit Ramakrishna fasziniert und skeptisch. Ramakrishnas häufige Ekstasen konnte er nicht einordnen, aber die Worte, die Ramakrishna nach der Ekstase sprach, berührten ihn zutiefst. Er ließ Ramakrishna überwachen, um herauszufinden, ob dessen Worte und Taten tatsächlich übereinstimmten. Die Berichte fielen positiv aus. Langsam entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den beiden. Keshab berichtete in verschiedenen Zeitungen über Ramakrishna, wodurch viele westlich ausgerichtete Inder an den Sonntagen den Tempel besuchten. Aber erst einmal kamen keine Leute, die sich völlig auf das Abenteuer mit Gott einlassen wollten. Das Verlagen nach wirklich seelenverwandten Menschen wurde bei Ramakrishna nun ganz stark:

Mein Verlangen nach ihnen war grenzenlos. Während des Tages schaffte ich es zwar noch irgendwie, mich zu kontrollieren, doch das Geschwatze der Weltlinge war für mich schwer zu ertragen. Ich verlangte nach dem Tag, an dem meine geliebten Gefährten kommen würden, und hoffte, Trost zu finden in Gesprächen mit ihnen. Ich wollte ihnen mein Herz ausschütten und von meinen Verwirklichungen berichten. Alle möglichen Kleinigkeiten erinnerten mich an sie und meine Gedanken kreisten ständig um sie. Ich legte mir schon zurecht, was ich dem einen oder dem anderen sagen könnte. Als dann der Abend kam, konnte ich meine Gefühle nicht länger unterdrücken. Der Gedanke, dass ein weiterer Tag vergangen war, ohne dass sie gekommen waren, war unerträglich. Während die Glocken zur Abendandacht läuteten und die Muschelhörner ertönten, stieg ich auf die Dachterrasse des Gartenhauses, und, mich krümmend vor Seelenschmerz, rief ich aus vollem Hals: „Kommt, meine Kinder! Wo seit Ihr? Ich kann es nicht mehr ertragen, ohne euch weiter zu leben!“ Eine Mutter hat sich nie so intensiv nach der Nähe ihres Kindes gesehnt, noch ein Freund nach seinem Kameraden, noch ein Liebender nach seiner Geliebten, wie ich mich nach ihnen sehnte. O, es war unbeschreiblich. Bald nach diesem Verlangen begannen die Gottsucher zu kommen.[L:226]

Ramakrishna erkannte die echten Gottsucher sofort. Für ihn waren es seine engsten Verwandten. Ihrerseits waren sie von seiner ungekünstelten Zuneigung fasziniert, und dazu kam Ramakrishnas spirituelle Lehrmethode: Eine unkonventionelle Mischung aus Spaß und Ernst, aus subtiler Mystik und gesundem Menschenverstand. Seine Lehre war immer dem Gegenüber angepasst und unterschiedlich je nach Person. Trotz seiner häufigen Extasen behielt er die Details des Alltags im Blick.

So entwickelte sich langsam ein Schülerkreis um den Meister. Ramakrishnas Name wurde gleichzeitig immer bekannter und es kamen mehr und mehr Menschen zu ihm. Und er schonte sich nicht. 1885 entwickelte sich aus einer Heiserkeit bei Ramakrishna Kehlkopfkrebs. Als ihm gesagt wurde, dass ein Yogi wie er diese Krankheit leicht heilen könnte, wenn er nur seinen Geist darauf lenken würde, entgegnete er, dass er seinen Geist zu Gottes Füßen dargebracht habe und ihn nicht zurückfordern werde. Ein anderes Mal bemerkte er, die Krankheit sei ein guter Trick Gottes, um diejenigen, die nur am Körper interessiert seien, wegzuscheuchen. Er stirbt 1886 im Kreis seiner Schüler, trotz der fürchterlichen Krankheit bis zuletzt die Glückseligkeit der Verwirklichung ausstrahlend und weitergebend.

Lebensende und Nachfolge

Voller Trauer am Tag nach seinem Tod wollte Sarada, wie es für Hindu-Witwen üblich ist, ihren Schmuck ablegen und einen weißen Sari ohne die übliche farbige Borte anlegen. Da erschien Ramakrishna ihr, gesund wie vor der Krankheit, nahm sie bei der Hand und sagte: „Bin ich etwa gestorben, dass du deinen Schmuck ablegst? Ich bin doch nur von einem Raum in den nächsten gegangen!“

Auch seine Schüler spürten die Inspiration durch ihren Meister unverändert weiter, besonders die Gruppe der noch unverheirateten College-Studenten. Zu Weihnachten 1886 entschlossen sich diese unter der Leitung des 23-jährigen Narendra, dem Lieblingsschüler Ramakrishnas, einer bürgerlichen Existenz zu entsagen. Sie legten voreinander das traditionelle vedantische Mönchsgelübde ab und betrachteten sich hiernach als Swamis in der vedantischen Mönchstradition, die auf Shankara zurückgeht. Einige von ihnen zogen danach als traditionelle Mönchs-Pilger durchs Land, andere begannen in einem baufälligen Haus ein Klosterleben.

Vivekananda verbreitet Ramakrishnas Botschaft

Narendra hörte während einer Pilgerreise, dass 1893 in Chicago im Rahmen der Weltausstellung ein Weltparlament der Religionen stattfinden sollte. Eine Vision seines Meisters bestärkte ihn darin, bei diesem Religionsparlament aufzutreten. Unter dem Namen Swami Vivekananda schiffte er sich in die USA ein und sprach als Vertreter des Hinduismus im Religionsparlament. Wie die damaligen Zeitungen zeigen, wurde er zum ungekrönten Star dieses Parlaments. Danach engagierte ihn ein Vortragsbüro und er hielt USA-weit Vorträge. Er vermied es, einen Ramakrishna-Kult zu predigen, stattdessen sprach er über die Verwirklichung des göttlichen Selbst. Nach der Rückkehr nach Indien war er der Meinung, dass der bisher losen Gemeinschaft von Ramakrishnas Schülern etwas Organisation gut tun würde, und gründete die „Ramakrishna-Mission“, mit folgendem Leitgedanken:

Âtmano mokshârtham, jagaddhitâya ca —
für die eigene Befreiung und das Wohl der Welt.

Es ging ihm einerseits darum, denjenigen, die die geistige Befreiung erlangen wollten, eine Hilfestellung anzubieten und andererseits darum, das Los der indischen Bevölkerung zu verbessern.

Vivekananda starb 1902; er war 39 Jahre alt geworden. Seine Mönchsbrüder glauben, dass er nach Erfüllung seiner irdischen Aufgabe willentlich seinen Körper aufgab.

Quellenangaben

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  • [Ch] — Chetanananda (Hrsg.): Ramakrishna As We Saw Him. Vedanta Society of St. Louis, 1990. [Sammlung von Augenzeugenberichten]
  • [L] — Life of Sri Ramakrishna, compiled from various authentic sources. Advaita Ashrama, Calcutta, 2nd Ed. 1928. [Unter Mitwirkung vieler Augenzeugen verfasste Biographie, Vorwort von Mahatma Gandhi]
  • [P] — Prabhananda: More About Ramakrishna. Advaita Ashrama, Calcutta, 1996 [Darstellung neuer Fundstücke und Schlussfolgerungen]
  • [S] — Saradananda: Sri Ramakrishna The Great Master (tr. by Sw. Jagadananda). Sri Ramakrishna Math, Mylapore-Madras, 1952. [Umfassende Biographie mit vielen Kommentaren durch Ramakrishnas Schüler Saradananda]
  • [TS] — Teachings of Sri Sarada Devi, the Holy Mother. Sri Ramakrishna Math, Mylapore-Madras, 1982. [Sammlung von Aussagen Sri Sarada Devis mit Quellenangaben]

Was man im spirituellen Bereich erlangt, wird durch das Herz bestimmt, und nicht durch äußere Aktivitäten, egal welche es auch sein mögen. — Sri Ramakrishna