Pravrajika Vivekaprana wurde im dem Teil Britisch-Indiens geboren, der heute Pakistan ist. Während der Teilung Indiens kam sie als Flüchtling nach Neu Delhi.
Nach Studium und einigen Jahren des Alleinlebens trat sie mit etwa 30 Jahren in den Sarada-Orden ein, wo sie als Lehrerin und später als Schulleiterin tatig war.
Seit 1989 ist sie einige Male im Westen gewesen, vor allem in Deutschland, den Niederlanden und den USA, und beeindruckte durch ihre kompromisslose advaitische Auffassung.
Der Sarada-Orden, dem sie angehört, ist ein Nonnenorden, der von Männern völlig unabhängig ist. Er wurde auf Anregung Swami Vivekanandas gegründet, der der Meinung war, dass Frauen ihre Spiritualität besser ohne Einmischung oder Anleitung von Männern entwickeln.
Die Nonnen des Ordens tragen den Titel „Pravrajika“, die [von Zuhause] Fortgegangene, eine alte Sanskrit-Bezeichnung für Bettelnonnen. „Viveka-prana“ bedeutet: deren Leben die Unterscheidung [zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen ist].
Wie können wir uns davon befreien, uns als Handelnde zu empfinden? Das ist eine grundlegende Frage im Vedanta. Bevor wir eine Antwort erwarten können, müssen wir uns die menschliche Situation bewusst machen und erkennen, dass es unsere Anstrengungen sind, die unsere Fessel bilden.
Wenn wir Aktivitäten in Angriff nehmen, haben wir das überwältigende Gefühl, der Handelnde zu sein. Dieses Gefühl ist für den menschlichen Geist erquickend und belebend. Schon kleine Kinder lieben es, Rollen zu spielen, die mit Autorität verbunden sind — vor den Konsequenzen allerdings drücken sie sich. Das findet man auch bei Erwachsenen. Wir beginnen etwas mit riesigem Enthusiasmus; sind die Ergebnisse jedoch anders als erhofft, zu kompliziert, unerquicklich, dann versuchen wir anderen die Schuld dafür zu geben. Scheinbar sind wir nicht fähig, offen zu sagen „ich allein bin schuld“. Warum? Weil wir nur die Ebene des Tagesbewusstseins kennen, auf der es keine Erklärung gibt. Wir müssen die anderen Ebenen ebenfalls verstehen.
Die Konsequenzen unserer Handlungen verwirren uns, wenn sie kompliziert oder unangenehm sind oder wenn sie zu Ergebnissen führen, die als verwerflich angesehen werden. Wir wissen nicht, was wir dann tun oder denken sollen. Auf der Ebene des Alltagsbewusstseins sagen wir dann: „Ich hatte es nicht böse gemeint, ich bin doch kein böser Mensch“, und in uns finden wir nichts Falsches. Und doch, die Handlung kam aus uns, und wenn wir der Handelnde waren, dann gehört sie irgendwie zu uns. Wenn wir merken, dass wir einen Fehler begangen haben, entweder aufgrund eines Missverständnisses oder aufgrund versteckter tieferer Motive, fühlen wir uns schuldig. Schuldgefühle führen zu Depression und mangelndem Selbstvertrauen. Unser Urteilsvermögen wird unsicher und wir schwanken zwischen Handeln und Nicht-Handeln.
Dazu gibt es auch das Problem des Gefühls, dass wir Opfer der Umstände sind. Außerdem sind wir manchmal unsicher, ob wir die eigene Motivation wirklich begreifen. Somit begegnen wir einer sehr unklaren Situation, die viele Fragen aufwirft. Warum passiert etwas? Warum ist nichts deutlich? Warum sind wir in so einer Lage? Wird, in Anbetracht der Grenzen menschlicher Wissenschaft und Erkenntnis, jemals Klarheit möglich sein? Kann es für uns möglich werden, alles zu verstehen und dann eine Handlung durchzuführen — bei der nie mehr das Gefühl aufkommt, Opfer zu sein? Oder ist da etwas Mysteriöses im menschlichen Wesen, was diese ganzen Probleme verursacht?
Nur mit einigem Bemühen erkennen wir, dass wir gar nicht alles über uns wissen. Wir wissen auch nicht alles über die Welt, in der wir leben. Im Grunde haben wir nur eine vage Idee der Kräfte, die in uns und um uns herum wirken. Seit dem Beginn menschlicher Geschichte versuchten Denker und Weise, diese Dinge zu erklären, doch das Problem ist bestehen geblieben.
Das Hin-und-Her zwischen den Fragen „Soll ich?“ oder „Soll ich nicht?“ ist zum Dauerzustand des erwachsenen Menschen geworden. Unser Tagesbewusstsein kann uns keine absolute Klarheit geben, da es nicht alle Daten enthält. Und wir wissen auch nicht, wie wir herausfinden, was unsere unbewusste Motivation sein könnte. Die Psychologie hat die Tiefen der Persönlichkeit erkundet und dort die Ebenen gefunden, in denen Motivationen entstehen und wo unsere so genannten unterdrückten Wünsche, Abneigungen, Hassgefühle und Ängste liegen. Doch auch wenn man diese Studien liest, bleibt es ein großes Problem, zu akzeptieren, dass es in uns einen Ort gibt, der uns nicht bewusst ist und der all diese fürchterlichen, unerfüllten, komplizierten Wünsche und Motivationen enthalten soll.
Dieser Lage versuchen wir auf verschiedenste Arten zu entkommen. Das schlimmste und intensivste Mittel, das hilflose Menschen anwenden, besteht darin, sich in Drogen oder Alkohol zu ertränken um die Situation zu vergessen und das Leben wieder einfach zu machen.
Normalerweise engagieren wir uns für etwas, das uns erwünschte Resultate in Aussicht stellt, wie das Verdienen des Lebensunterhalts oder die Gründung einer Familie. Doch wenn es uns zu viel wird, möchten wir am liebsten alles vergessen. Da das Tagesbewusstsein keine ausreichende Erklärung gibt und anscheinend alles noch komplizierter macht, möchten wir lieber bewusstlos werden. Je empfindsamer wir sind, desto stärker berührt uns das Problem. Jahrhunderte lang haben Millionen die Zuflucht zur einfachen Lösung genommen: Vergessen oder Schlaf.
Aber Schlaf kommt nicht auf Befehl, er ist ein unwillkürlicher Zustand. Deshalb haben wir Chemikalien entwickelt, um uns zu betäuben, um unser Bewusstsein abzustumpfen bis zur Bewusstlosigkeit. Eine Art Vorhang wird dann über das Problem gezogen, doch sobald wir wieder wach werden, müssen wir uns der Situation aufs Neue stellen. Über die Jahre wird das immer komplilizierter.
Damit verwandt ist das Phänomen, dass Millionen Menschen lieber abnormal werden, statt bewusst im Wachzustand zu leben. Sie weigern sich, bewusst zu werden, weil sie einfach die Verantwortung nicht ertragen können, der Handelnde zu sein.
Die Gewahrwerdung, Handelnder zu sein, macht uns bewusst und wach. Doch obwohl wir handeln wollen und die Energie in uns nutzen wollen, haben wir es nicht geschafft, den Konflikt des Handelnden mit der sich daraus ergebenden Verantwortung zu lösen. Wir versuchen immer noch zu begreifen, was es eigentlich bedeutet, ein Handelnder zu sein, und ob der ganze Mensch oder nur das Wachbewusstsein die resultierende Verantwortung übernehmen muss. Um das Problem zu lösen, müssen wir in die Tiefe unseres Bewusstseins tauchen und zu der Ebene gelangen, wo der Handelnde in den Höchsten Handenden aufgeht.
Die Religion bringt die Fragestellung zurück zum ursprünglichen Willen Gottes — das Universum sei zwar sehr komplex, aber dafür habe es einen urprünglichen Auslöser gegeben: Gott. Die Botschaft der volkstümlichen Religionen ist, dass der menschliche Geist die Komplexität der Situation nicht erfassen kann. Deshalb sei die einzige Lösung, den Willen Gottes zu erkennen und danach zu leben und zu arbeiten.
Doch bereits die Idee der Existenz Gottes ist schon sehr komplex. Was oder wer ist Gott — jemand, der nicht sichtbar ist und zu dem man nicht direkt sprechen kann? Wie könnte man da Seinen Willen erkennen? Gut, wir könnten die heiligen Schriften bemühen. Doch selbst dort findet sich keine einfache Botschaft, sondern eine, die anscheinend erst ausgelegt werden muss. Jede Religion sagt uns, dass es besondere Menschen gibt, die zwischen Gott und uns selbst vermitteln. Wir sollen also zu solchen Vermittlern gehen, zum Beispiel zu Priestern. Als einzige Ausleger von Gottes Wort werden die Priester zu privilegierten Personen. Der Rest der Gesellschaft, ohne das Recht zu solch vermittelnder Interpretation, muss alles akzeptieren, was sie sagen. Das wird ein ziemliches soziales Problem.
Wenn Gottes Wille, wie man sagt, sogar für das Herabfallen eines Blattes verantwortlich ist, dann kann es kein Ende unseren Leids geben, solange wir nicht unseren kleinen Willen ganz dem Höchsten Willen hingeben. Doch dagegen rebelliert etwas in uns. Etwas in uns will Führung übernehmen und erzeugt in uns den Wunsch nach Kontrolle. Diese Rebellion bekundet sich bei jedem unserer Schritte in der Absicht: „Ich werde es tun.“ Dieses Gefühl und ebenso der Wunsch nach Kontrolle sind tief verwurzelt. Wie können wir diese Widersprüche versöhnen?
Vedanta versucht klar zu machen, dass die Wahrheit nicht im Gegensatz zur Idee der Religion steht, aber auch nicht im Gegensatz zur Naturwissenschaft, besonders zu Biologie, Physiologie, Medizin. Jede Wissenschaft, die versucht, menschliche Motivation und menschliches Bewusstsein zu erkunden, hat uns klar gemacht, dass das physische System sehr kompliziert ist. Wir tun bestimmte Dinge, weil bestimmte Hormone im Gehirn aktiv sind. Gibt es ein chemisches Ungleichgewicht im Nervensystem, werden wir vielleicht hyperaktiv. Ist dort ein entgegengesetzes Ungleichgewicht, werden wir vielleicht völlig apathisch. Wir wissen, dass es Momente gibt, in denen wir einfach nicht still sitzen können; scheinbar werden wir dann regelrecht gezwungen, aktiv zu sein. Und wiederum gibt es Momente, wenn wir betrübt sind und all unsere Energie versiegt und unser Tatendrang aufhört. Und, wenn wir wiederum fröhlich sind, fühlen wir Enthusiasmus in uns und werden aktiv. Diese Dinge müssen erkannt und berücksichtigt werden, wenn man die Frage stellt: „Wie kann ich davon frei werden, der Handelnde zu sein oder mich damit zu identifizieren?“
Keine einfache Sache, denn Menschen sind nicht einfach. Andererseits sagt Vedanta, dass wir einfach sind — nur das Werkzeug ist es nicht. Wir identifizieren uns mit dem Werkzeug, d.h. dem Körper und dem denkenden Geist. Auf der gegenwärtigen Ebene individueller Bewusstheit, wie auf der gegenwärtigen Ebene der Naturwissenschaften wird die Trennung zwischen uns und dem Werkzeug nicht deutlich, und in unserer Erziehung lernen wir nichts über diese Trennung.
Zu dieser Verwirrung gesellt sich obendrein der Glaube, dass alle unsere Aktivität durch die Bewegung hin zum Genuss und durch das Vermeiden von Leid motiviert ist — als wären das zwei entgegengesetzte Pole. Tatsächlich sind beides Nebenwirkungen jener „Medizin“, die uns heilt und zur Wahrheit führt. So etwas, wie direkt zum Genuss oder zum Leid gehen, gibt es nicht. Wir unternehmen Handlungen nicht, um greifbare Resultate zu erlangen, sondern weil wir zur Wahrheit streben und lernen, uns zu entwickeln.
Die Vedanta-Psychologie führt unser grundlegendes Problem auf den Unterschied zwischen dem Körper-Denken-Komplex als Werkzeug und dem Selbst als reinem Bewusstsein zurück. Wir können unser Problem nicht lösen, ohne zu verstehen, dass wir getrennt vom Körper und vom Denken existieren und einfach sind, und dass es das Werkzeug ist, welches kompliziert ist. Im Grunde ist es ein Problem der Überlagerung. In unserer Sicht bedecken wir uns mit dem Werkzeug und meinen, dass die Komplexität des Werkzeugs die unsere ist. Als Ergebnis tappen wir in die verwirrende Falle, handeln oder nicht handeln zu wollen — d.h. zu versuchen, die auslösende Ursache zu sein, ohne die Konsequenzen übernehmen zu wollen. Die ganze Verwirrung entsteht, weil wir das Werkzeug nicht studiert haben. Wir stehen da, wie wenn beim Auto fahren der Wagen plötzlich stoppt und man keine Ahnung hat, warum.
Der denkende Geist ist genauso ein Werkzeug wie der Körper. Warum? Weil wir uns unserer Gedanken bewusst werden. Um von etwas bewusst zu werden, muss man davon getrennt sein. Alles, was als Objekt gesehen werden kann, kann nie das Subjekt sein. Ich bin das Subjekt. Ich fühle meine Gefühle, sehe meine inneren Bilder, spüre und höre meine Gedanken. Trotzdem ist meine Verwirrung groß, denn im Moment, in dem ich sage „meine Hand“, werde ich die Hand. Es ist wie die Verwechslung vom Abspielgerät mit der Musik. Man kann einen ungebildeten Eingeborenen nicht überzeugen, dass die Stimme im Radio aus 10.000 km Entfernung kommt. Für ihn ist es völlig einleuchtend, dass der Radioapparat dafür verantwortlich ist.
Die Vedanta-Psychologie verlangt, dass wir uns nicht der Autorität eines anderen unterwerfen, sondern selbst nach der Kontrollinstanz in unserem Inneren suchen und diese verstehen. Das Hauptthema der Vedanta-Psychologie ist die Erkenntnis, dass man das Selbst, der Atman, ist. Als Atman bist du Teil Brahmans, der höchsten Wirklichkeit, und wirst ein Kanal, durch den Initiative erzeugt wird.
Wenn man sich ständig auf diesen Atman/Brahman-Hintergrund bezieht, gibt es kein Problem beim Handeln. Jesus Christus z.B. war so vollständig bewusst, dass er keinen Schritt tun konnte, ohne sich nicht auf den Vater zu beziehen. Bei Sri Ramakrishna war es die Göttliche Mutter. Diese Vorbilder waren sich darin so sicher, dass es die Willenskraft des Höchsten ist, die wirkt, dass sie selbst in kleinen Details sagten: „Lass mich eben Mutter fragen,“ oder „Lass mich meinen himmlischen Vater fragen“. Diese Vorbilder sind sich des Hintergrundes jenseits aller Formen bewusst, aus dem die unendliche Vielzahl der Formen geboren wird. Durch ihre eigene spirituelle Anstrengung haben sie ein Tor zwischen der individuellen und der universellen Ebene geöffnet. Dieses Tor ermöglichte ihnen die Erkenntnis, dass Gottes Wille der höchste ist und ihr eigener Wille absolut nichts. Im Grunde kann das Problem des Handelns nur auf dieser Ebene gelöst werden.
Aber was machen wir jetzt auf unserer Ebene? Wir versuchen zu verstehen, dass das Werkzeug, durch dass wir funktionieren, hochkompliziert ist. Der Beitrag der westlichen Welt besteht in den Erklärungsversuchen der Wissenschaften, auf welch komplizierte Art Körper und denkender Geist funktionieren. Und dabei hat die Pschologie kaum die Ebene des Tagesbewusstseins erforscht und muss tiefer gehen. Freud gab uns zwar das Unterbewustsein, aber er ging nicht sehr tief hinein. Er lieferte uns nur ein halbes Bild. Er sagte nur, dass alle Teufel dort hausen. Er sagte uns nicht, dass all die mächtigen Impulse für das Gute und für die Selbstlosigkeit ebenfalls dort sind.
Im Bemühen, Freuds Rat zu befolgen, hat die westliche Welt die Gesellschaft frei gemacht. Frei, um natürlich zu werden — als ob es leicht wäre, natürlich zu sein. Einfach das zu tun, wozu man Lust hat, löst das Problem nicht. Es kann nie gelöst werden, solange der individuelle Willen nicht mit dem universellen Willen im Einklang steht. Das Individuum richtet sich aber nur dann nach dem Universellen, wenn es sich bewusst bemüht, sich auf den universellen Willen einzustimmen. Dadurch erkennt man, dass man letztendlich nicht der Handelnde ist. Wenn wir uns ständig dessen bewusst sind, werden wir keine Konsequenzen der Handlungen erleiden müssen, die durch unser System geschehen.
Es ist also nicht so einfach, von der Idee frei zu werden, sich selbst als Handelnden zu sehen. Zuerst muss man verstehen, dass man dem Körper verhaftet ist und dass man sich mit dem denkenden Geist identifiziert. Man muss verstehen, dass man nicht der Körper ist, obwohl man durch den Körper funktioniert. Es ist sehr wichtig, diese Trennung zu begreifen: Wir funktionieren mithilfe eines Werkzeugs, doch dadurch werden wir nicht das Werkzeug. Obwohl Musik aus einem Radio kommen mag, sind Gerät und Musik nicht dasselbe. Während die Musik gesendet wird, ist sie frei in der Atmosphäre, hier und dort und überall. Aber wenn wir ihr zuhören möchten, brauchen wir das Radio.
So ist auch das reine Bewusstsein frei und überall, doch wenn man es sehen will, muss man es durch den menschlichen Körper sehen oder durch einen Tier- oder Pflanzenkörper — selbst durch die Atome. Wir müssen zutiefst verstehen, dass wir die Musik sind und durch das System von Körper und denkendem Geist nur übertragen werden. Das Problem ist, dass wir verwirrt sind und glauben, das System zu sein. Dadurch werden wir sozusagen zum Netzwerk von Nervenverbindungen, wo eins zum anderen führt.
Die Prozesse in diesem Netzwerk und die Botschaften, die ständig hin und her laufen, stehen nie still. Die alles überlagernde Idee, wir seien die Kombination aus Körper und denkendem Geist, ist so tief verwurzelt, dass beides noch im Schlaf arbeitet, wenn wir scheinbar unbewusst sind. Sobald wir aufwachen steht die ganze Maschinerie wieder bereit. Wenn wir nicht lernen, wie man dieses Glaubenssystem anhält, wie man den „Aus“-Schalter betätigt, können wir nie sagen, wir seien nicht der Handelnde. Zu Anfang ist das Anhalten ein bisschen unbequem, aber in dem Maße, in dem man lernt, die resultierende Erkenntnis zu schätzen, wird dieser Anhalte-Vorgang äußerst angenehm.
Die Leute beschweren sich über Leid und Kummer und darüber, dass sie Gott anbeten und trotzdem keine Erleichterung ihres Leidens spüren. Aber Leid selbst ist eine Gabe Gottes. Es ist ein Symbol seines Mitleids … Sag mir, gibt es jemanden auf der Welt, der kein Leid ertragen musste?