(Vorläufige Übersetzung, die ab und zu verbessert wird.) Einleitung
Gita-Dhyanam Kap.1 2 (1.Teil) 2 (2.Teil) 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Kap.1 2 (1.Teil) 2 (2.Teil) 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Die Bhagavad-Gītā, oder der Gesang des Herrn, ist der in kunstvoller Sprache gegebenene Bericht des Wagenlenkers Sanjaya an den blinden Königsvater Dhritarāshtra über das Gespräch zwischen Krishna und Arjuna am Beginn der Schlacht zu Kurukshetra. Dieser Bericht wurde später vom Seher Vyāsa ins Epos Mahābhārata eingefügt.
Heute wird die Bhagavad-Gītā oft als prägnantester Text des Hinduismus angesehen. Ihre Popularität verdankt sie u.a. folgenden Eigenschaften:
Die Bhagavad-Gītā gehört mit der Bibel und dem Tao Te King zu den meistübersetzten Büchern der Weltliteratur. Es gibt wohl mehr als 200 deutsche Übersetzungen und weitere erscheinen regelmäßig.
Zahlreiche Worte des auf Sanskrit abgefassten Originals haben erstaunlich viele Bedeutungen. Beispielsweise gibt Böhtlingks Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung über 100 Bedeutungen zum Eintrag „Yoga“. Ein Grund für die Bedeutungvielheit ist, dass die Gītā in einer mündlichen Hochkultur entstand, in der Großteil des Wissen in Versform weitergegeben wurde.
Sanskrit ist durch diese Kultur geformt worden. Je nach Stellung im Satz braucht man in Versen für dieselbe Aussage mal ein Wort mit diesem Rhythmus und mal eines mit jenem. Dementsprechend bietet Sanskrit für einen einzelnen Begriff eine erstaunliche Anzahl von Worten. Kompliziert wird es aber dadurch, dass die meisten Worte nicht nur einen Begriff bezeichnen, sondern zahlreiche sekundäre Bedeutungen haben. Zu bedenken ist auch die lange Zeitdauer von 3000 Jahren, in denen Sanskrit genutzt wurde. Manche Worte und Formen wurden in späteren Epochen selten und schwer verständlich.
Übersetzungen aus Jahrtausende alten Sanskrittexten sind deshalb stärker als bei modernen Texten eine Interpretation. Aus diesem Grund wird es auch immer wieder neue Bhagavad-Gītā-Übersetzungen geben.
Auch philologisch korrekte Übersetzungen können recht unterschiedlich ausfallen, je nach dem, ob man den Text eher als achäologisches oder als zeitloses spirituelles Dokument ansieht.
Die indoeuropäischen Kulturen und damit auch die indo-arische Kultur gehen auf eine bronzezeitliche Streitwagenkultur zurück, woraus die Verwandtschaft unserer Sprachen herrührt. Wahrscheinlich hatte diese protoindoeuropäische Kultur das Pferd domestiziert und das Speichenrad entwicklet, was den Bau leichter zweirädirger Streitwagen ermöglichte. Bemannt mit Fahrer und Bogenschützen bildeten diese schnellen Wagen eine zur damaliger Zeit überlegene Waffe.
Die altindischen Quellen stehen dieser protoindoeuropäischen Kultur noch relativ nah. Sie zeichnen eine Kultur vieler kleiner unabhängiger Fürstentümer, die ständig miteinander im Kampf lagen. Zwei verschiedene mündliche literarische Traditionen entwickelten sich dort:
Das uns überlieferte Ergebnis der ursprünglichen Heroldsdichtung sind die großen altindischen Epen aus der nachvedischen Zeit, Rāmāyana und Mahābhārata. Letzteres umfasst circa 100.000 Verse und die Bhagavad-Gītā ist ein kurzer Abschnitt darin, genau auf dem dramatischen Höhepunkt der Geschichte.
In der Bhagavad-Gītā ist noch der Fürstenstolz spürbar, der sich über die Ritualistik der Priester erhebt. Obwohl sich die Priester als höchsten Stand ansahen, lag doch die wirkliche Macht bei den Kriegern. Sie überließen den Priestern Ritualistik und Priestertätigkeiten, übernahmen aber die spirituellen Ideen der Upanishaden und machten sich so zur Zeit der Epen auch zu den spirituellen Führern der Gesellschaft.
Der Sprachstil der Gītā zeigt, dass sich der Text an selbstbewusste Entscheider richtet. Es gibt keine Ge- oder Verbote, und am Ende heißt es, „jetzt handle so, wie du es möchtest“ (18:36).
nur Übersetzung:
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mit Sanskrit-Analyse:
Gîtâdhyânam
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