(Vorläufige Übersetzung, die ab und zu verbessert wird.) Einleitung
Gita-Dhyanam Kap.1 2 (1.Teil) 2 (2.Teil) 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Kap.1 2 (1.Teil) 2 (2.Teil) 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
INHALT: Die niedere und die höhere göttliche Natur — Vier Motivationen der Göttesverehrung
Om, dem glückverheißenden höchsten Selbst Verneigung.
Hier beginnt das siebte Kapitel.
Der Herrliche sprach —
Wie du, mit dem Gemüt mir anhängend, Yoga übend, auf mich gestützt, mich zweifellos ganz erkennen wirst, das höre. (7:1)
Erkenntnis zusammen mit Verwirklichung, das werde ich dir restlos erklären. Hast du dies erkannt, bleibt hier auf Erden nichts anderes mehr zu erkennen übrig. (7:2)
Unter Tausenden von Menschen, wer bemüht sich schon um Vollendung? Und auch von den erfolgreich sich Bemühenden, wer kennt mich schon wirklich? (7:3)
Erde, Wasser, Feuer, Luft, Raum, Gemüt, Einsicht, Ego, das ist meine achtfach geteilte Natur. (7:4)
Dies ist die niedere. Davon aber verschieden wisse meine höhere Natur, die zum Lebensprinzip geworden ist, Arjuna, mit welcher diese Welt aufrechterhalten wird. (7:5)
Alle Lebenwesen haben dies als Geburtsstätte, so verstehe es. Ich bin des ganzen Universums Urspung ebenso wie Auflösung. (7:6)
Es gibt nichts höheres als mich, Arjuna. Dies alles ist aufgereiht in mir wie Perlengruppen auf einer Schnur. (7:7)
Der Geschmack bin ich in den Wassern, Arjuna, das Leuchten bin ich in Mond und Sonne, das Om in allen Veden, der Klang im Raum, die Heldenkraft im Menschen. (7:8)
Ich bin der reine Duft der Erde, der Glanz im Feuer, das Leben in allen Wesen. und die Askese bin ich in den Asketen. (7:9)
Wisse mich als ewigen Samen aller gewordenen Wesen, Arjuna. Ich bin die Einsicht der Einsichtsvollen, der Glanz der Glanzvollen. (7:10)
Und von den Starken ich bin die Stärke, die Frei von Begehren und Verhaftung ist. In den Wesen bin ich die Lust, die nicht im Widerspruch zum Dharma steht, Arjuna. (7:11)
Die Daseinsweisen, die sattvisch, rajasisch und tamasisch sind, wisse als aus mir entstanden. Ich jedoch bin nicht in ihnen, sie sind in mir. (7:12)
Durch diese aus den drei Gunas bestehenden Daseinsweisen ist die ganze Welt betört und erkennt mich nicht, der jenseits davon und unvergänglich ist. (7:13)
Denn diese meine göttliche, aus Gunas bestehende Māyā ist schwer zu überwinden. Diejenigen, die sich mir zu Füßen werfen, überwinden diese Māyā. (7:14)
Keine Zuflucht zu mir nehmen die Übles tuenden Betörten, die niedrigsten der Menschen, deren Erkenntnis durch Māyā geraubt ist, die an weltlichen Daseinsweisen verhaftet sind. (7:15)
Vier Arten frommer Menschen verehren mich: der in eine unglückliche Lage geratene, der Erkenntnissucher, der nach materiellem Gewinn Strebende und der Wissende, Arjuna. (7:16)
Von diesen zeichnet sich der Wissende aus, der ständig mit Höherem verbunden und dem Einem ergeben ist. Ich bin dem Wissenden über alle Maßen lieb und er ist mir lieb. (7:17)
Edel sind diese alle, aber den Wissenden betrachte ich als mich selbst. Denn erreicht hat er, dessen Wesen mir verbunden ist, mich, das unübertreffliche Ziel. (7:18)
Am Ende vieler Geburten wirft sich der Erkenntnisvolle mir zu Füßen, in der Einstellung: Krishna ist alles. So eine große Seele ist schwer zu finden. (7:19)
Diejenigen, die durch die diese oder jene Wünsche der Erkenntnis beraubt sind, fallen anderen Gottheiten zu Füßen und erfüllen diese oder jene Tugendübung, durch die eigene Natur dazu gehalten. (7:20)
Der eine oder andere Anhänger wünscht die eine oder andere Gestalt mit Vertrauen zu verehren. Dessen unwankendes Vertrauen, das gewähre ich . (7:21)
Verbunden mit diesem Vertrauen sucht er deren Gunst zu erreichen. Und anschließend erlangt er die Wunschobjekte, welche allerdings von mir gegeben werden. (7:22)
Begrenzt jedoch ist das Resultat für die, deren spirituelle Einsicht gering ist. Zu den Devas gehen die, die den Devas opfern, meine Verehrer aber kommen zu mir. (7:23)
Unverständige halten mich, den Unoffenbaren für reduziet auf Offenbares. Mein höchstes Sein kennen sie nicht, das unvergängliche, unübertreffliche. (7:24)
Nicht bin Ich für alle sichtbar, durch Yoga-Māyā ganz verdeckt. Diese verwirrte Welt erkennt mich nicht, den Ungeborenen, Unvergänglichen. (7:25)
Ich kenne die vergangenen, die gegenwärtigen und die zukünftigen Wesen, Arjuna, mich jedoch kennt niemand. (7:26)
Durch die aus Wunsch und Abneigung entstehende Gegensatzpaar-Verblendung, Arjuna, geraten alle Wesen in Verwirrung bei ihrer Entsendung in die Manifestation. (7:27)
Diejenigen aber, deren Schandtaten beendet sind und deren Tun edel ist, die sind von Verblendung durch Gegensatzpaare befreit und verehren mich mit festem Vorsatz. (7:28)
Diejenigen, die sich zur Befreiung von Alter und Tod auf mich stützen und sich strebend bemühen, die werden sich ganz bewusst von Brahman, vom höheren Selbst und von allem Tun. (7:29)
Diejenigen, die mich als Herrn der Gewordenen, Herrn des Göttlichen und Herrn der Weihehandlung wahrnehmen, diese im Geist mir Verbundenen nehmen mich auch zur Zeit des Todes wahr. (7:30)
Om tat sat. Also lautet in den Upanishaden der Bhagavadgita, der Brahmanwissenschaft, dem Yogalehrbuch, dem Gespräch zwischen Srî Krishna und Arjuna, das siebte Kapitel, genannt Yoga der Erkenntnis und Unterscheidung.
nur Übersetzung:
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mit Sanskrit-Analyse:
Gîtâdhyânam
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